SICHTBAR     HÖRBAR     FÜHLBAR

Poesie in Sprache und Bild
Netzgeflüster von Toralf Sperschneider

»Durch die Zeit sind wir geflogen,
tobend übers Land gefegt.
Bist in all den Fotoalben
mein Bild, das sich mitbewegt.«

»Oh süßer, lauer Sommertag,
schenk´ mir noch einmal deinen Geist,
den Segen,
mit offnen, ungestümen Armen
durch deinen weiten, warmen
Wind zu fegen,
wie ich´s als kleiner Junge tat.
Mit Herzensglut und dem Gefühl:
Alles ist gut.«

»Auf Wolken lernte ich gehen,
sah über mir Sterne funkeln.
Die Welt hab ich durch dich gelernt,
in neuem Lichte zu sehen.«

»Hoffnung ist Erinnerung in die Zukunft

»Ich schreite mit mächtigen Sätzen
über Länder, Leute und Zeiten.
Mein Fußabdruck bleibt eine Weile
bevor er verblasst in den Weiten.«

»In der Stille fühlt man, dass man hört

»Dann blieb nur noch der Nabel auf dem Bauch.
Wahrscheinlich die einzige Narbe, die einen eigenen Namen hat.«

»Wer will schon,
dass die Muse küsst?
Mich würde so was nur bestrafen.
Wenn sie den Weg schon auf sich nimmt,
soll sie bereit sein, denn bestimmt
möcht´ ich dann mit ihr schlafen.«